Ich habe diese Debatte jetzt eine Weile verfolgt (sogar den hochinteressanten, aber wohl kaum mehr relevanten juristischen Teilfaden), und frage mich jetzt: Wozu soll das dieben, i.e. die Aneignung des Eigentums an fremden Spielmünzen durch IT-Diebstahl, eigentlich gut sein?

Dieses Spielelement ist absolut sinnlos und hohl, wie man durch ein bisschen Überlegen schnell herausfinden kann:

1. Dem Bediebten bringt es keinen Spielspass, denn er ist bei dem Diebstahl völlig passiv und unbeteiligt, d.h. er spielt gar nicht - ohne Spiel aber auch kein Spielspass. Auch im Nachgang hat er wohl keinen Spielspass, denn worin soll der liegen? Dass er zum Hehler rennen darf, um sein Schwert auszulösen (haha), oder dass er für viel Geld und Arbeit sich neue Münzen kaufen oder machen darf?

2. Auch demjenigen, der sich genau davor schützen will, bringt dieses Spielelement keinen Spielspass, denn er muss sich die Nächte mit der Bewachung seines Zeltes um die Ohren schlagen oder tagsüber auf das Zelt aufpassen, anstatt zu spielen.

3. Zu guter letzt der Spielspass des Diebes: Dieser kann sich nach meinem Verständnis nur aus dem Nervenkitzel ergeben, den er während des Stehlens hat. Für diesen Nervenkitzel ist es aber nicht erforderlich, dass der Dieb die Beute auch behalten kann. Daraus folgt, dass es dem IT-Dieb, der seine Beute behalten will, nicht um Spielspass geht, sondern nur darum, dass er sich OT bereichern will. Mithin ist der IT-Dieb, der seine Beute behalten will, nichts weiter als ein OT-Zocker.

Fazit: Es gibt keinen Spielspass durch Eigentumsübergang durch IT-Diebstahl. Spieler von IT-Diebescharakteren, die ihre Beute behalten wollen, sind nichts weiter als OT-Zocker.

Ciao

Sascha