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[Conbericht] Teufenburg - Die Rückkehr des Ritters
geschrieben von: Hana
Datum: 2007-07-09 09:06

Conbericht Teufenburg – Die Rückkehr des Ritters
06.-08. Juli 2007
Location: Tannenburg bei Nentershausen (Hessen)
Veranstalter: Phantopia
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Die Orga/SL:
Ich hätts der Orga nicht angemerkt, dass es ihr erster Con war, wirkte die meiste Zeit entspannt.
Zu bemängeln gibt’s Kleinigkeiten ... auf nahezu unbeleuchtete Schlafräume bitte das nächste Mal vorher hinweisen. Time-Freeze bringt nur was, wenn die Spieler etwas nicht sehen sollen, dass sie sich nicht denken können, s.u. Um einen steilen Weg im Dunkeln hinab zu steigen, muss man nicht OT gehen, man kann auch vorsichtig gehen, während man IT bleibt (IT wär man da ja auch vorsichtig) und wenn’s zu dunkel ist, nimmt man halt eine Taschenlampe, man kann dabei aber trotzdem spielen.
Wie gesagt, Kleinigkeiten. Insgesamt Daumen hoch!

Verpflegung:
Ich war zufrieden. Hätt ich noch Kuchen abgekriegt, wär ich auch immer satt gewesen ;) aber da war ich wohl zu spät.

Location und Ambiente:
Die Burg ist wunderschön, kaum ein unambientiger Platz. Auf dem Hof ein offener Stall mit Esel drin ... ein Esel! Ein echter! Der alleine schaffte ein solches „lebendige, bewohnte Burg“-Ambiente, das hab ich noch nie erlebt.

Kämpfe:
An sich cool. Wurfspeere brechen immer schön die Reihe-gegen-Reihe-Kämpfe auf; die Idee, mit einem Rammbock den Schildwall einzurennen, war cool. Aber warum war jedes Mal alles so schnell vorbei? Nach der ersten Welle war jedes Mal alles vorbei, da hatte die erste Reihe kaum ein paar Kratzer und die Kämpfer dahinter noch gar nichts vom Kampf gehabt (auf dem schmalen Zufahrtsweg hatten ja nicht mehr als 5 Personen nebeneinander Platz). Da noch zwei, dreimal wiederzukommen hätte nicht geschadet und uns den Tag über etwas mehr in Bedrängnis gebracht.
Etwas schade fand ich auch, dass die NSCs vor und nach den Kämpfen vor unserer Nase OT in die Burg spazierten, gab es keinen anderen Weg? Das Time-Freeze, das einmal bei den vorbeispazierenden NSC angesagt wurde, hat da auch nicht viel geholfen, da man ja doch wusste, dass NSCs rausgeschickt wurden. Ich versteh ja durchaus, wenn man NSCs keine riesigen Umwege entlang schicken möchte, aber ab und zu wärs ganz nett gewesen – wenn man Wache steht, ist es recht demotivierend, wenn man alle potentiellen Gegner OT verschwinden sieht ;)

NSC:
Klasse, sowohl in den Kämpfen (soweit ich’s mitgekriegt habe ...), als auch in den Pausen- und Festrollen.

Spieler:
Unter 30 Spielern gerade mal eine Elfe und eine Zwergin, der Rest Menschen - alle erfrischend normal. Ich hab leider nur mit wenigen Leuten außerhalb meiner Gruppe gespielt, das bedauere ich im Nachhinein sehr. Hat sich irgendwie nicht so recht ergeben ... was ich so gesehen habe, hat mir aber durchweg gut gefallen, besonders die Araber-Gruppe.

Plot und Ablauf:
Auf der Anreise (wir waren die zweite Gruppe, die später anreiste) wurden wir von Wegelagerern aufgehalten, die sich als Hunger leidende, vom neuen Burgherren geschröpfte Bauern herausstellten. Unsere Preardin hatte zum Glück Vorräte dabei, und nach der Übergabe von Würsten konnten wir friedlich zur Burg weiterziehen. Überraschend begrüßte uns dort nicht der neue, sondern der von einer längeren Reise zurückgekehrte alte Burgherr. Nachdem wir alte Bekannte wiedergetroffen hatten (und Erasmus überzeugen mussten, dass nicht jeder Danglarer im weißen Wappenrock eine Gefahr darstellt), uns hinreichend über die „Freiheit für Danglar“-Flugblätter gewundert und friedlich unsere Abendandacht abgehalten hatten, erfuhren wir, dass soeben der Burgherr vergiftet worden war und machten uns mit einer Gruppe auf den Weg, um auf einer Wiese unter der Burg ein bestimmtes Heilmittel zu suchen. Nach einigem Herumgesuche im Dunkeln waren wir tatsächlich erfolgreich und machten uns auf dem Rückweg, wo wir erneut von einer Gruppe Bauern aufgehalten und zur Übergabe von Geld aufgefordert wurden (Würste waren wohl alle). Die geforderte Menge hatten wir nicht dabei, Erasmus stellte sich als Pfand zur Verfügung, ihn sollten die Bauern am nächsten Morgen vor der Burg gegen Verpflegung eintauschen.
Das klappte am nächsten Morgen nach einigem Hin und Her (und Eselübergabe) dann auch, allerdings gab es ein zweites Problem: Ein Raubritter, der die Gegend unsicher machte, war auf dem Weg, um die Burg einzunehmen. Einen Vorgeschmack davon bekamen wir, als eine Horde Anhänger der Raubritters einen Haufen Bauern jagten, die zur Burg flohen und die wir nur zum Teil retten konnten. Ein paar einzelne Vorstöße gab es noch, bis am Nachmittag ein so großer Trupp auftauchte, dass wir uns nur noch in der Burg verbarrikadieren konnten. Ein Unterhändler überbrachte die Forderung nach einem Duell zwischen Raubritter und Burgherren, da letzterer noch geschwächt war, wurde es schließlich mit einem Vertreter aus unseren Reihen, dem Ritter Torgal, ausgetragen (währenddessen griffen die umstehenden Parteien einander an, die Umstände habe ich nicht mitbekommen). Jedenfalls wurde der Raubritter wohl besiegt und in der Burg ein Festmahl aufgetragen.
Irgendwann war der Verwalter des Burgherren als Attentäter enttarnt worden und wurde zum Abend nach einer Art „Verhandlung“ gehenkt.

Ich war insgesamt zuviel OT, was durch längere Leerlaufphasen noch begünstigt wurde. Beim Wache stehen hätten es mehr Angriffe sein dürfen (s.o.), oder auch mal Abwechslung auf sonstige Weise, der einzelne Bauer, der uns etwas Ungewöhnliches berichten wollte, war ein guter Anfang. Vielleicht noch mal ein paar Flüchtlinge, ein Bauer, der irgendein Anliegen hat, mit zwei, drei solchen Sachen und jeweils ein paar mehr Wellen bei den Angriffen wäre ich den Tag über rundum zufrieden gewesen.

Fazit:
Insgesamt ein gelungener Con, ich hoffe auf Fortsetzung.
Danke an alle Beteiligten, natürlich die Orga und NSCs, sowie an Andrej für Flucht (du hast Kascha ganz schön an sich zweifeln lassen ;) ) Flugblätter und Widerstand, Gregor für den unglaublich ausdauernd Steine schleppenden Steinmetz, Ina für die tollen Andachten und Kai dafür, dass sein Charakter nicht gestorben ist ;) sowie die restliche Sense.

mfg
Annkathrin Jannek,
auf dem Con als Kascha Karuska, die Kleine mit dem weiß-schwarzen Wappenrock; nicht die Zwergin, sondern die Zwillingsschwester von der Zwergin ;)





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2007-07-09 09:07.



Thema geschrieben von Datum/Zeit
[Conbericht] Teufenburg - Die Rückkehr des Ritters Hana 2007-07-09 09:06
Der Con war übrigens wirklich gut. *kt* Drowschreck 2007-07-09 15:10
Re: [Conbericht] Teufenburg - Die Rückkehr des Ritters Profoss 2007-07-09 15:18
Re: [Conbericht] Teufenburg - Die Rückkehr des Ritters Andra 2007-07-09 17:14
Re: [Conbericht] Teufenburg - Die Rückkehr des Ritters Abdul-Malik ben-hakim 2007-07-09 18:23
Re: [Conbericht] Teufenburg - Die Rückkehr des Ritters Brokk 2007-07-09 20:47
Re: [Conbericht] Teufenburg - Die Rückkehr des Ritters Hana 2007-07-11 07:38


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