Conbericht Appendix
05.-07. Oktober 07
Jugendherberge Schnett / Thüringen
Teilverpflegung
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Larpkalender-Eintrag

Orga
Auf meinen eingeschickten Charakterhintergrund die Antwort zu bekommen, dass sei gar kein richtiger Hintergrund, fand ich frech. Ich will ohnehin keinen Privatplot, sondern höchstens was zusammen mit meiner Gruppe, und deren Hintergrund war der Orga bekannt.
Vorm Con „Wasser und Saft gratis“ anzukündigen und dann NICHTS an Getränken, weder gratis noch käuflich zu erwerben, auf dem Con zu haben, geht nicht. Dass eine SL gefehlt hat, ist dafür keine Entschuldigung. Warum, nachdem das Versäumnis bekannt wurde, Samstag Vormittag nicht doch noch was geholt wurde, ist mir auch nicht klar.
Als wir ankamen, wurde uns von der Orga erklärt, wir dürften vor der IT-Anreise nicht in die Zimmer. Kram, den wir bei der IT-Anreise nicht mitnehmen wollten, würden NSCs in unser Zimmer bringen; umziehen könnten wir uns auf den Toiletten. Gut, macht man manchmal, wenn man irgendeine besondere Dekoration oder Plotelemente schon angebracht hat … aber das einzige, was wir auf den Zimmern nachher vorfanden, waren künstliche Spinnweben. Die waren nett drapiert, aber: Liebe Orga, das ist nicht euer Ernst, dass die Spieler wegen SPINNWEBEN nicht in ihre Zimmer durften?

Location und Ambiente
Das Haus war zwar nicht perfekt endzeitlich, aber innen recht durchgehend mit groben Netzen, Jute und ähnlichem zugehängt, schön. Auch die Kärtchen mit „Schloss“-Motiv (und auf der Rückseite aufgedruckten Zeitangaben für Schlösser-Knacker), die vor den echten Türschlössern hingen, fand ich nett; ebenfalls, dass man beim „Einmieten“ tatsächlich einen Schlüssel mit Zimmernummer bekam.

Plot
Tja.
Es war nur „etwas Plot“ angekündigt, ich hätte nicht Rund-um-die-Uhr-Bespaßung erwartet, aber ebenso wenig habe ich erwartet, dass ÜBERHAUPT NICHTS passierte – das ganze Wochenende. Genauso war es aber. Eine gewisse Zeit beschäftige ich mich dann schon, aber irgendwann wird es einfach nur noch langweilig, wenn null Input kommt und die Mitspieler sich ebenfalls langweilen …
Von der Orga erfuhr man, dass Plotansätze in einem Bunker in der Nähe deponiert waren, diesen Bunker die SC-Apokalyptiker am Samstag Morgen ausgeräumt und sich mit dem Kram in ihr eigenes Lager verzogen hätten. Da blieben sie dann auch, von den anderen Spielern bekam niemand etwas davon zu Gesicht.
Abseits davon: Unsere Sipplings-Gruppe hätte im Bunker Plotansätze gehabt, aber keinen Grund, in irgendeinen Bunker hineinkriechen (zumal uns beim Briefing gesagt wurde, wir hätten gehört, es gäbe da irgendeinen Bunker in der Umgebung, den hätten sowohl Schrotter als auch Chronisten schon ausgeräumt).
Unser Briefing per Mail sagte uns, einen gewissen Stuffman zu suchen, der auf dem Con nie auftauchte und der auf dem Con auch steckbrieflich gesucht wurde. Was für ein Spielansatz sollte daraus entstehen? Eine Person suchen, von der niemand weiß, wo sie steckt?
Was lernen wir daraus, liebe Orga?
- Niemals ALLE Plotaufhänger an einem Ort hinterlegen
- Will man, dass jemand etwas findet, IRGENDWELCHE Hinweise geben und sich nicht rein auf den Zufall verlassen
- Seid euch bewusst, dass jeder Plotgegenstand, der nicht felsenfest in der Umgebung sitzt, auf Nimmerwidersehen in der Tasche einer einzelnen Person verschwinden kann. Jeder. Immer.

Fazit
6 Stunden Fahrt für ein Wochenende Langeweile. Man mag mir vorwerfen, dass ein guter Rollenspieler sich selbst bespaßt, aber ich war ja auf einem nicht (!) als reiner Ambiente-Con ausgeschriebenem Con und nicht auf einem Bester-Rollenspieler-Contest. Und gehe aus gutem Grund nicht auf reine Ambiente-Cons.
Definitiv mein letztes Con bei dieser Orga und vorerst mein letztes Endzeit-Con.

mfg
Annkathrin Jannek, auf dem Con als Handy-Nora Rainbow-Schmit, eine der Flugbleitungen der Lucky 13